Bei einer Familienaufstellung gehen wir „systemisch“ vor. Wir schauen auf das gesamte Familiensystem. Das heißt, alle für dein Anliegen wichtigen Personen oder Aspekte werden im Raum aufgestellt. Von dir ausgewählte Stellvertreter aus dem Kreis der Teilnehmer stellen sich hierbei für das Aufstellungsgeschehen zur Verfügung. Durch die systemische, distanzierte Sicht auf die Dinge werden verborgene Zusammenhänge sichtbar. Das öffnet den Raum für ein tieferes Verstehen. Verstrickungen können sich lösen, Entwicklungen werden möglich, Ruhe und Frieden können Einzug halten.
Zusätzlich können noch weitere Aspekte, die möglicherweise zum Thema dazuzugehören, aufgestellt werden – zum Beispiel Gefühle wie Schuld, Scham, Wut oder Symptome wie Geldthemen oder Krankheitsanzeichen. So entsteht Schritt für Schritt ein „wissendes Feld“. Als Aufstellungsleiter führe ich dich und alle anderen beteiligten Akteure behutsam und achtsam durch den Prozess. In einer Familienaufstellung lässt sich nichts pushen oder erzwingen. Jede Aufstellung ist einzigartig und birgt seine ganz eigene Dynamik, seine eigenen Facetten und Überraschungen.
Durch Befragungen, Umstellen und Neuordnen wird sichtbar und erfahrbar, was da im System seine Wirkung entfaltet – und was heilsam integriert werden kann. Ist zum Ende des Prozesses eine Annäherung und Entspannung im System eingetreten, hole ich dich in der Regel in die Aufstellung hinein. Dein Stellvertreter kann als Ressource noch eine Weile in der Nähe bleiben. Ziel ist es, dass am Ende der Aufstellung du selbst und alle beteiligten Familienmitglieder und Aspekte einen stimmigen Platz einnehmen können.